Sonntag, 3. September 2017

km 52744 Spätsommertour Tag 4

Um kurz nach Sieben gibt es Frühstück. Lecker! Selbst gemachte Wurst, frisch gebackene Brötchen, bunte Eier (ohne färben!) von eigenen Hühnern und vieles mehr.
Am warmen Holzofen in der Küche wird es richtig gemütlich. Trotz allem brechen wir um 8 Uhr auf. Heute wollen wir auf die größte deutsche Insel.
Zuerst geht es in Richtung Grimmen. Der Himmel ist heute morgen wolkenlos und ganz Mecklenburg-Vorpommern scheint noch zu schlafen. Die Straßen sind total leer. Grimmen empfängt uns mit einem markanten Stadttor. Nachdem wir Grimmen hinter uns gelassen haben, nähern wir uns der Hansestadt Stralsund. Über Kopfsteinpflaster geht es in die Altstadt, das Rathaus mit seiner tollen Fassade ist aber leider eingerüstet. Nach kurzer Pause rappeln wir über die holperigen Strassen zum Hafen. Von hier hat man eine schöne Aussicht auf Altefähr auf der Insel Rügen. Danach geht es weiter zur Insel. Über die neue imposante Rügenbrücke dürfen wir leider nicht fahren, wir müssen mit dem parallel verlaufendem Rügendamm vorlieb nehmen. In Rambin machen wir in der alten Pommernkate Pause. Da es erst viertel nach Neun ist lassen wir die Inselbrauerei mit ihren vielen außergewöhnlichen Bieren links liegen und nehmen statt dessen leckeren Blechkuchen als 2. Frühstück. Der Westen der Insel Rügen ist eher ruhig und von Landwirtschaft geprägt. Die Fahrt bis zur Wittower Fähre ist unspektakulär. Auch die Felder weiter in Richtung Norden haben nicht viel zu bieten. Mittlerweile bekommen wir aber Lust auf ein Bier und ein leckeres Mittagessen. Spontan halten wir in Trent am Fähr-Eck und finden ein nettes Plätzchen im Biergarten. Nach fast einer Stunde Pause fahren wir jetzt zu einem der touristischen Hotspots der Insel, zum Kap Arkona. Hier erwarten uns die markanten zwei Leuchttürme. Wir stellen unsere Velomobile dafür ab und schauen uns ein wenig um. Als wir zurück kommen, sehen wir wie Kinder an unseren Velomobilen herum spielen und sich daran anlehnen, damit Eltern Fotos von ihren Liebsten machen können. Aufgebracht rufe ich aus einiger Entfernung, dass man die Velomobile bitte nicht begrapscht. Als wir uns dann den Velomobilen weiter nähern, werden wir von den Eltern beschimpft, da sich die Kinder erschreckt haben. Unglaublich! Die Eltern fühlten sich völlig im Recht, das deren Kinder sich an fremden Eigentum vergnügtem. Andere Passanten schlugen sich aber auf unsere Seite und gaben ebenfalls den Eltern Kontra. Bevor der Streit eskalierte  machten wir uns auf zum Fischerdorf Vitt. Da ich dieses kleine Dorf kenne, meinen Freunden aber diesen Ort nicht vorenthalten möchte, passe ich in der Zeit auf die Velomobile auf. Zu Fuss gehen meine Mitfahrer die Treppe herunter zum Fischerdorf. Von hier hat man eine herrliche Sicht auf das Kap.
nun führt uns der Weg über eine landschaftlich sehr schöne, für Velomobile aber eher unbrauchbare Strecke, über die Goor nach Juliusruh. Wir fahren auf der L30 über die Schaabe. Die Schaabe ist eine fast zwölf Kilometer lange Nehrung auf der Ostseeinsel Rügen. Sie ist 600 bis 2000 Meter breit. Wir durchfahren Glowe, dann fängt die Kletterei an. Wir fahren in die Stubbenkammer, mit dem Nationalpark Jasmund und dem berühmten Königstuhl. Nach einer rasanten Abfahrt, die jäh auf schlimmsten Kopfsteinplaster endete, (ich kannte diese Stelle und hatte meine Mitfahrer rechtzeitig gewarnt) erreichten wir Sassnitz und seinen Hafen. Verbotener weise erreichen wir den Hafen über die neue wunderschön geschwungene Fussgängerbrücke. Ein Fischbrötchen essen ist hier Pflicht!
Um halb Sechs verlassen wir Sassnitz und fahren über Zirkow und Putbus zu unserm Nachtlager in Altkamp. Hier werden wir herzlich empfangen. Wir geben unsere Wünsche fürs Abendessen ab, dann wird erst mal geduscht und die Schlafstätte vorbereitet. Peter hatte heute ganz schön mit seinen Füssen zu kämpfen und war froh, nicht noch weitere Berge bezwingen zu müssen. Die Bratkartoffeln mit Buletten schmeckten prima und das Weizen sorgte für einen wieder ausgeglichenen Mineralhaushalt. Als extra Service, wurden uns von der Hausherrin die Trikots gewaschen und getrocknet.





Bio-Frühstück... super lecker


Sehr zu empfehlen!

Grimmen


leere Strassen....

und gut zu fahrende Betonwege

Marktplatz in Strahlsund

Im Hafen

Im Hafen 2


Im Hafen 3


Die neue Rügenbrücke, leider nicht für Radfahrer


Pause in der alten Pommernkate

An der Wittower Fähre

Auf der Fähre

.... durch das Agrarland von Rügen

unser nächstes Ziel

Kap Arkona

Gut gepflegtes Kopfsteinpflaster

Wachposten

Am Hafen vom Fischerdorf Vitt

Hier Leisten wir Pannenhilfe

Fussgängerbrücke zum Hafen von Sassnitz

Die Brücke von unten

...und wieder Neugierige

Wir verlassen den Hafen....

und fahren nach Altkamp zum Heuhotel

Unser Heulager wird bezogen

... haben wir uns verdient!

 

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